Betrug ist eines der ärgerlichsten Probleme beim Pokern  und dann bringt die Industrie ein sinnentleertes Computerspiel auf den Markt, das diesen noch fördert und bestätigt. Das Unternehmen Wideload hat unter dem Titel  „Texas Cheat’em“  ein Spiel herausgegeben, bei dem man nur mit Betrügereien erfolgreich ist. Cheating wird nicht nur belohnt sondern ist essentieller Bestandteil des Gameplay. Scott Corley, Sprecher von Wideload Games, sagt dazu: „Wir haben die Ante des traditionellen Online-Poker erhöht und haben unser Spiel in einer völlig unehrenhaften Umgebung angesiedelt. Die Spieler können tun, was sie schon immer tun wollten und schummeln, was das Zeug hält. Es ist ein tolles Spiel, das die Spieler zu Meistern der Schummelei macht.“ (Alleine schon wieder dieser beschönigende Ausdruck von Schummeln – für mieses Betrügen)

Innerhalb des Spiels stehen dem User unzählige Varianten des Cheating, von Röntgenaugen über chip stealing, collusion, card swapping, halt alles was sich sonst noch so durch Hinterlist auszeichnet und  das Herz des unehrlichen Spielers höher schlagen lässt, zur Verfügung. Die Betrügereien werden dabei als so genannte Minigames in das „normale“ Pokerspiel integriert. Dieses schwachsinnige Spiel gibt es für PC, Microsoft Xbox und die Sony Playstation. Ich beschreibe es, weil ich hoffe, dass viele Spieler mit Hang zum Betrug sich jetzt in diesem Spiel ausleben werden und sich nicht inspirieren lassen, ihre Anlagen und Fähigkeiten auch noch beim „richtigen“ Poker zu testen

Denn wie weitgehend der Poker Betrug schon fortgeschritten ist, hat sich selbst bei einem Live Turnier der Poker-Bundesliga bewiesen. Zuerst verlief das Turnier völlig unproblematisch bis zum Final Table. Als man die dort angesammelten Chips näher begutachtete, fiel „plötzlich“ auf, dass deutlich mehr Chips vor den Spielern lagen, als ursprünglich im Rahmen des Turniers ausgegeben worden waren. Die erste Reaktion der Veranstalter war ihr Hinweis darauf, dass ein Zuwachs an Chips für Turniere nichts Ungewöhnliches sei, weil doch zahlreicher Stacks von Mitläufern in den gesamten Chippool stets einverleibt würden. Bei genauem Nachrechnen stellte man dann fest, dass zwar Chips im Wert von 2 Millionen von Mitläuferstacks stammen könnten,  sich aber  faktisch  Chips im Wert von 9 Millionen zu viel im Spiel befanden.

Diese Zahl bestätigte auch der Inhaber der Pokerbundesliga. Man habe nach dem Turnier nachgezählt und herausgefunden, dass ca.  Chips im Wert von 7 Millionen mehr im Umlauf waren, als es hätte sein dürfen. Tatsächlich waren sogar deutlich mehr Chips an den Tischen, als der Veranstalter am Start des Turniers überhaupt ausgegeben hatte – genauer  Chips im Wert von 1,6 Millionen. Eine oder mehrere bis jetzt noch unbekannte Personen hatten also nicht vereinzelt sondern massenhaft zusätzliche Chips ins Spiel gebracht. Die am meisten ausgesprochen Verdächtigung war, dass ein Kartengeber unter der Hand Chips an die Spieler weiter verkaufte. Dieses ist jedoch bisher nur eine Vermutung und nicht bewiesen.

Hinzu kam noch, dass ein Floorman (ein Angestellte des Kartenraums, der die Regeln überprüft und die Entscheidungen trifft) am Turnier als Spieler teilgenommen haben soll – ein absolutes Tabu in der Veranstaltungsszene von Pokerturnieren.

Eine Entschuldigung oder gar ein Schuldeingeständnis blieben jedoch aus!

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