Wenn Croupiers dank ihres Wurfgeschicks in das Spiel eingreifen können, warum suchen sie sich nicht einen befreundeten Spieler und werden selber reich?

Eine ausführbare, das Casino benachteiligende, Zusammenarbeit zwischen Spielern und Croupiers ist den Casinos schon immer bewusst gewesen. Es besteht ja nicht nur die Alternative, dass die Croupiers gezielt die Sektoren avisieren, die von den Spielern besetzt werden, sondern auch andere Manipulationsmöglichkeiten.

Die Roulettetische sind nicht statisch. Ihre Materie arbeitet, verändert sich und beeinflusst somit auch den Lauf der Kugel. Aus diesem Grund lassen viele Casinos, jeden Tag – kurz bevor es für den Publikumsverkehr  geöffnet wird, an allen Tischen eine Anzahl von Probewürfen durchführen. Es soll bestimmt werden ob gewisse Zahlensektoren statistisch häufiger auftreten (auch das bezeichnet man als Permanenzen). Ergeben sich solche Permanenzen,  wird wenn möglich dieses korrigiert. Sollte das nicht gelingen, so wissen das Casino und die Croupiers, das bei neutralen, gleichmäßigen Würfen an diesem Abend, ein Sektor im Roulettekessel überproportional oft fallen wird. Manche Croupiers haben dann tatsächlich ihre Kenntnisse über diese spezifische Eigenheit eines Tisches an einen Bekannten schnell noch weitervermittelt.

Genauso ist es vorgekommen, dass der Croupier, beim Abräumen aller Jetons die verloren haben, einen leicht verschiebt, damit dieser ein Gewinnfeld belegt.

Jedes Manipulationspotential, die Verlustjetons werden stehen gelassen usw. ist bekannt und wird genau überwacht. Dieses gehört ja nicht nur zu einer der Hauptaufgaben der Tischcroupiers sondern zusätzlich stehen zahlreiche Kameras zur Verfügung die jede Bewegung aufzeichnen, speichern und nachträglich eine Kontrolle ermöglichen.

Desweiteren, durchgeführte Manipulationen die das Casino begünstigen und keine negativen Sanktionen nach sich ziehen, und Beeinflussungen, die bei einer Aufdeckung zu einem Verlust des Arbeitsplatzes, zu einer Strafzahlung und unter Umständen auch noch schwerwiegende andere Folgen beinhalten können, ( ihr dürft nicht vergessen in den meisten Ländern besitzt der Staat kein Monopol für das Glücksspiel – sondern private Organisationen sind die Hauptinvestoren) verursachen völlig unterschiedlichen Stress und damit auch die Wahrscheinlichkeit eines Gelingen.

Fünf Wochen habe ich Nacht für Nacht im Grand Casino Madrid (Torrelodones) gespielt. Neben dem Gran Casino Barcelona ist dieses Casino das größte in Spanien und gilt gleichzeitig als eine Hochburg für die Prostitution und den Drogenhandel.

Am zweiten Abend besetzt ein Spieler die Transversale Pleine 7 – 9, 10 – 12, 13 – 15 mit allen gegebenen Alternativen und zwar so, dass wenn die 11 fällt, alle seine Einsätze gewinnen.

Der Kessel dreht sich, es kommt die 11 und der Spieler gewinnt 55.000 €. Er lässt alle seine Einsätze stehen, der Croupier dreht erneut, es fällt wieder die 11 und erneut muss die Bank 55.000 € auszahlen. Dieses lag sicher nicht im Interesse des Croupiers und war erst Recht keine Absicht, denn nicht nur seine, sondern die Haut aller vier, der sich am Tisch befindenden Croupiers wandelten sich in eine fahle, ungesunde Blässe.

Wieder verändert der Spieler nichts an seinen Einsätzen und diesmal reagiert das Casino. Der Croupier wird ausgewechselt und ein Wurfcroupier begibt sich an den Tisch, dessen Hände mit denen eines Pianisten zu vergleichen sind.  Der sicherste Sektor, der keine vom Spieler belegte Zahl beinhaltet, liegt zwischen 19 und 27 (19 – 4 – 21 – 2 – 25 – 17 – 34 – 6 – 27). Es fällt die 2. Den Croupier, der für die Bank 110.000 € verlor, habe ich in den nächsten Wochen nie mehr gesehen. Ihr seht, sollten Gewinnauffälligkeiten bestehen, selbst zufällige, wird der Croupier einfach abgelöst.

Es mag bestimmt Croupiers existieren, die versuchen mit Spielern gemeinsam zu gewinnen. Grundsätzlich ist dieses jedoch kaum möglich und deshalb werden die Croupiers, trotz ihres Wurfkönnens, nicht auf diese Weise reich. Casino Blog